„Was macht uns aus?“ – Eindrücke vom Sommerfest des CDU Kreisverbandes Meißen
Trotz schlechten Wetters waren ca. 100 Gäste zum Sommerfest des CDU Kreisverbandes Meißen nach Hirschstein gekommen. Statt auf dem verregneten Schlosshof fand das Treffen im Kulturboden des Schlosses statt. Es wurden auch Möglichkeiten zur Besichtigung des Schlosses angeboten.
In der Begrüßung stellte Kreisvorsitzende Bianca Wunderwalt fest, dass es das erste Sommerfest seit 4 Jahren ist. Was seit 2019 passiert sei, konnte sich damals niemand vorstellen: die Corona-Pandemie mit dem eingeschränkten öffentlichen Leben und dann noch der Krieg in der Ukraine. Die Aufnahme und Integration der vielen Kriegsflüchtlinge, stellt eine große Leistung dar. Die CDU im Kreis steht vor großen Herausforderungen nicht zuletzt im Blick auf die Wahlen im nächsten Jahr.

Gastgeber Conrad Seifert, Bürgermeister von Hirschstein erläuterte die Herausforderungen, vor denen eine Kommune im ländlichen Raum steht. Die Finanzsituation ist angespannt, z.B. auch durch steigende Energiepreise.
Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler ging in seinem Beitrag auf die Finanzsituation ein. Die Daseinsvorsorge vor Ort hat auch aus der Sicht des Landes hohe Priorität. Allerdings kann nur das Geld ausgegeben werden, das vorher eingenommen wurde. Der schuldenfreie Haushalt hat Verfassungsrang.

Das eigentliche Thema des Landtagspräsidenten war die Frage: „Was macht uns aus?“. Er betonte: „Die Sächsische Union ist die Partei der Sachsen!“. Die Partei muss wieder klare Kante zeigen, was nicht immer einfach ist. Die Diskussion um das neue Grundsatzprogramm der sächsischen Union ist ein wichtiger Beitrag dazu. Es geht um Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat und Heimat. Es geht um das Erbe der friedlichen Revolution. Damals wurde gemeinsam mit den Menschen in den anderen mittel- und osteuropäischen Völkern die Teilung Europas überwunden. Das ist identitätsbildend für Land und Partei. Freiheit heißt Verantwortung. Die soziale Marktwirtschaft mit Wettbewerb hat unseren Wohlstand ermöglicht. Jetzt könnten wir in einer ökosozialistischen Planwirtschaft landen. „Das wollen wir nicht!“ betonte Rößler. Wir müssen das Erreichte bewahren und dürfen es nicht für Experimente aufs Spiel setzen. Die Union muss weiterhin die Partei des Mittelstandes, der Handwerker und Unternehmer sein: Wertschöpfung durch Leistungsgesellschaft. Wir sollten optimistisch in die Zukunft blicken und anpacken!
Zum Abschluss kündigte Dr. Matthias Rößler an, 2024 nicht erneut für den Landtag zu kandidieren, deren Mitglied er seit 33 Jahren ist. Es wir gelingen, aus den eigenen Reihen geeignete Kandidaten zu finden.

Zum Abschluss des offiziellen Teils wurden Mitglieder für ihre langjährige Treue zur CDU geehrt.
Vielen Dank an die Organisatoren, die Junge Union Radebeul für die Getränkeversorgung und der Fleischerei Schempp für das Buffet!