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Luca - App zur Kontaktnachverfolgung bald auch im Landkreis Meißen?

Luca - App zur Kontaktnachverfolgung bald auch im Landkreis Meißen?

Seit heute gilt die neue, inzwischen 13. Allgemeinverfügung zur Coronaschutzverordnung des Landkreises Meißen.

Diese erlaubt unter anderem

  • Click & Meet in bisher geschlossenen Einrichtungen des Einzel- und Großhandels sowie in Ladengeschäften nach vorheriger Terminbuchung
  • Öffnung von weiteren körpernahen Dienstleistungen, wie z. B. Kosmetik- und Tattoostudios
  • Öffnung von botanischen Gärten, Zoos und Tierparks mit vorheriger Terminbuchung
  • Öffnung von Museen, Galerien und Gedenkstätten

Aber um diese Möglichkeiten zu nutzen, müssen Besucher einen tagesaktuellen negativen Schnell- oder Selbsttest vorlegen. Ausgenommen davon sind Kinder unter sieben Jahren.

Dazu sagt Landrat Ralf Hänsel: „Wir sind noch nicht über den Berg und haben nach wie vor zu viele neue Infektionsfälle. Aus diesem Grund sind die Kontaktbeschränkungen, die Abstands- und Hygieneregeln sowie das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckungen weiterhin zwingend erforderlich.“

Hintergrund der Lockerungen ist eine neue Regelung des Freistaates Sachsen. Solange in Sachsen nicht mehr als 1.300 Krankenhausbetten mit Covid-Patienten belegt sind, dürfen die Landkreise inzidenzunabhängig Lockerungen beschließen. Mit Stand vom 5. April waren 1.002 Betten belegt. Sollte der Wert von 1.300 überschritten werden, sind die Lockerungen aber nicht mehr zulässig und gelten automatisch als zurückgenommen.

Doch es ergeben sich einige Fragen zur praktikablen Umsetzung dieser Bedingungen. Wo kann man sich testen lassen oder erhält Selbsttest und wie kann man die Testergebnisse dann vorlegen?

Aktuell gibt es 14 Testzentren im Landkreis Meißen, in denen sich jeder Einwohner einmal wöchentlich kostenlos testen lassen kann (http://www.kreis-meissen.org/15946.html). Weitere sind im Aufbau und geprüft wird zudem, die freiwilligen Feuerwehren einzubinden, damit vor allem der ländliche Raum erschlossen werden kann.

Neben den Test ist die Kontaktnachverfolgung nach wie vor das wichtigste Mittel, um eine unkontrollierte Ausbreitung des Virus zu vermeiden.

Eine Möglichkeit ist die Nutzung der App „Luca“. Diese, bereits im Dezember 2020 entwickelte, App wird überall genutzt, wo Menschen zusammenkommen - in einem Restaurant, einer Bar oder bei einer Veranstaltung. Sie ermöglicht eine verschlüsselte und datenschutzkonforme Kontaktdatenaufnahme und eine schnelle und lückenlose Nachverfolgung von Infektionsketten. Sie registriert, mit wem man am Tisch sitzt. Und der Gastwirt müsste keine Ordner voller Listen mehr im Keller lagern, wo sie im Zweifel jeder lesen könnte. Veranstalter und Betreiber können sie nicht auslesen, nur das Gesundheitsamt kann die Kontakthistorie anfragen und entschlüsseln. Genutzt wird „Luca“ schon flächendeckend in Mecklenburg – Vorpommern, großen Teilen Schleswig – Holsteins und Baden – Württembergs. Nach einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom wünschen sich 75% der Deutschen einen stärkeren Einsatz digitale Technologien gegen Covid – 19.

Die CDU Landtagsabgeordnete Daniela Kuge befürwortet den Einsatz der App in ganz Sachsen. „Wichtig ist, dass wir eine kompatible App haben die schnell einsetzbar und für den Bürger und die Geschäfte, Kultureinrichtungen und Gastronomie kostenlos und im besten Fall bundesweit einsetzbar ist. Wir brauchen eine App, die sofort funktioniert, damit endlich weitere Öffnungsschritte folgen können“ so Daniela Kuge

Die gesamte Allgemeinverfügung finden Sie unter http://www.kreis-meissen.org/C...

Bild: Daniela Kuge MdL

(red/BW)