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Listenkandidaten aus dem Landkreis Meißen werden auf den Plätzen 12 und 13 bestätigt

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Landesliste der CDU Sachsen für die Bundestagswahl beschlossen: Die Listenkandidaten aus dem Landkreis Meißen werden auf den Plätzen 12 und 13 bestätigt

Landesvertreterversammlungen und deren Ablauf sind nichts Neues und doch war diesmal vieles anders: Die Teilnehmerzahl war im Vorfeld auf 100 Delegierte halbiert wurden, alle Delegierten und Gäste mussten am Vortag und nochmal direkt vor der Veranstaltung in einem festgelegten Zeitfenster einen Coronatest durchführen, der medizinischen Mund-Nasen-Schutz wurde die ganze Zeit getragen und die Abstände zwischen den Teilnehmern wurden strikt eingehalten – nur unter Einhaltung dieser notwendigen hygienischen Maßnahmen kann man eine solche Veranstaltung derzeit durchführen.

Pünktlich um 10.00 Uhr eröffnete der Generalsekretär der sächsischen CDU, Alexander Dierks, die Versammlung und schwor die Anwesenden auf den „härtesten Wahlkampf der CDU in den letzen Jahrzehnten“ ein. „Unser Land muss weiter auf Erfolgskurs bleiben – gerade nach der Jahrhundertaufgabe Corona, bringt nur Politik aus der Mitte diesen Erfolg."

In seiner und auch den folgenden Reden von Ministerpräsident Michael Kretschmer und Spitzenkandidat Marco Wanderwitz wurde die vorgeschlagene Liste des CDU Landesvorstandes als die Liste einer Volkspartei gelobt: Die Mischung aus erfahrenen Kandidaten und „frischem Wind“, Männern und Frauen, Bewerbern aus dem ländlichen Raum genau wie aus den großen Städten zeigt die starke Verwurzelung der CDU in der bürgerlichen Mitte. Man dankte den scheidenden Bundestagsmitgliedern Landgraf, Wendt, Lämmel und Vaatz für ihre Arbeit in den vergangenen Legislaturperioden. Ein besonderer Dank ging an Dr. Thomas de Maizière: „Ich wüsste nicht, wer ein besserer Sachse ist als du.“ sagte der Ministerpräsident.

Sowohl der Ministerpräsident als auch der Bundestagsabgeordnete aus Westsachsen betonten die Erfolge der CDU in den letzen vier Jahren. Nach dem schwierigen Wahlkampf 2017 und den Verlust von Direktmandaten an die AfD und den langwierigen und komplizierten Koalitionsverhandlungen konnte vor der Coronapandemie viel erreicht werden:

  • der Digitalpakt für Schulen wurde verabschiedet
  • der flächendeckende Breitbandausbau wurde vorangetrieben
  • der Strukturwandel in der Lausitz und Mitteldeutschland wurde auf den Weg gebracht
  • der Solidaritätsbeitrages wurde für fast alle Steuerzahler abgeschafft
  • das Baukindergeldes wurde eingeführt – davon profitieren 16946 Familien in Sachsen
  • in Sachsen wurden Bundesbehörden und Forschungseinrichtungen angesiedelt

Die derzeitige Situation und den Umgang mit der Coronapandemie müsse man selbstkritisch bewerten – aber auch nicht alles schlecht reden!

Für das anstehende Wahlprogramm der CDU sei es wichtig, aus der Krise zu lernen, Ökonomie und Ökologie zu versöhnen, die Zukunft der Landwirtschaft zu sichern, gleichwertige Lebensverhältnisse und gutes Wohnen in Stadt und Land zu ermöglichen und Pflege und Gesundheit zu fördern und deutlich zu verbessern.

Den rechts- und linksradikalen Parteien erteilten sowohl Kretschmer als auch Wanderwitz eine klare Absage für eine Zusammenarbeit.

Auch die wohl drängendste Frage, die nach dem CDU - Kanzlerkandidaten wurde von Kretschmer thematisiert. Ohne eine eigene Präferenz in dieser, wie er sagte „wichtigsten Personalfrage in Europa“, zu erkennen zu geben, betonte er wie wichtig eine schnelle Entscheidung für die CDU ist. „Das ist keine Frage von Tagen, sondern eine Frage von Stunden! Es muss Klarheit herrschen.“ forderte der Chef der sächsischen CDU.

Nach den notwendigen Formalitäten, zum Beispiel die Wahl der Stimmzählkommission, begannen dann die Wahlen. Jeder Kandidat hatte drei Minuten Zeit, sich den anwesenden Delegierten vorzustellen.

Nachdem Marco Wanderwitz auf Platz 1 mit 79,8% der Stimmen bestätigt wurde, gab es eine Kampfkandidatur um Platz 2: Veronika Bellmann, die Abgeordnete des Wahlkreises Mittelsachsen wollte der für diesen Platz vorgeschlagenen Dr. Christiane Schenderlein (Nordsachsen) eben diesen streitig machen. Die Wahl entschied Dr. Schenderlein mit 68% der Stimmen für sich.

Für den Landkreis Meißen standen zwei Kandidaten auf der Landesliste: Auf Platz 12 der Kreisvorsitzende Sebastian Fischer, der für die CDU auch um das Direktmandat im Wahlkreis 155 kämpft, und auf Platz 13 die Mitgliederbeauftragte der sächsischen Union, Bianca Erdmann – Reusch.

Sebastian Fischer, der sich selbst als „Urgestein der Jungen Union“ bezeichnete, forderte in seinem Statement, positiv und motiviert und mit Freude und Kampfgeist in die Wahlkampf zu gehen. „Unsere Heimat Sachsen brauche eine positive Stimme in Berlin, braucht jemanden, der sich um die für dem Landkreis wichtigen Themen kümmert: Landwirtschaft, die mittelständischen Unternehmen und die Industrie, die planbare und bezahlbare Energiepreise braucht.“ Der Landkreis Meißen sei ebenso der größte Stahlproduzent in Sachsen wie das Anbaugebiet der wunderbaren Meißner Weine. Stadt und Land müssen sich besser und stärker vernetzen und voneinander profitieren. Auch der kritische Dialog in Richtung Osten und Westen sei weiterhin notwendig.

Bianca Erdmann – Reusch, seit 35 Jahren CDU Mitglied und auch im Kinderschutzbund aktiv, betonte, dass Demokratie vom Mitmachen lebt. Ihr sei es wichtig, gestaltend zu wirken und einzugreifen. Als Ärztin setzt sie die Schwerpunkte bei sozialen Themen. Die Pandemie habe die Schwächen des deutschen Gesundheitssystems deutlich gezeigt. Deshalb ist es wichtig, dass Kliniken und Pflegeheime mit ausreichend Personal ausgestattet werden und das dieses Personal eine attraktive Bezahlung erhält. Auch eine Verbesserung der Ausstattung der Gesundheitsämter sei notwendig. Die Pandemie habe gezeigt, dass das Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt im Kleinen und im Großen besonders angefasst werden muss.

Beide Meißner Kandidaten wurden auf Ihren Listenplätzen bestätigt. Für Sebastian Fischer stimmten fast 88% der Delegierten, für Bianca Erdmann – Reusch knapp 79%.

Generalsekretär Alexander Dierks fand dann die richtigen Schlussworte: " "Wir wollen am 26. September stärkste Kraft in Sachsen und Deutschland werden. Dafür steht unser Kandidaten-Team. Wir gehen mit CDU pur in den Wahlkampf. Mit Marco Wanderwitz führt ein erfahrener Abgeordneter die Landesliste an, der seine sächsische Heimat im Bundestag und der Bundesregierung engagiert vertritt. Unser Personal für eine erfolgreichen Wahlkampf steht mit dieser Liste fest, jetzt heißt es: Ran an die Inhalte!“

Bilder: CDU Kreisverband Meißen

(red/BW)